Die „16. TRT International Documentary Awards“ wurden mit einer Preisverleihung abgeschlossen.
TRT-Generaldirektor Mehmet Zahid Sobacı, Führungskräfte von TRT, prominente Persönlichkeiten des türkischen und internationalen Kinos sowie zahlreiche Gäste nahmen an der Zeremonie im Grand Pera teil, die von Okan Bayülgen ausgerichtet wurde.
🔹 Anadolu Agency für aktuelle Entwicklungen, exklusive Nachrichten, Analysen, Fotos und Videos
🔹 AA Live für sofortige EntwicklungenDie diesjährigen TRT International Documentary Awards unter dem Motto „Wessen Geschichte, wessen Wahrheit?“ boten Vorführungen nationaler und internationaler Dokumentarfilme sowie die Teilnahme von Experten. Die Abschlusszeremonie wurde live auf TRT Belgesel übertragen.
Mazhar Alanson gab zum Abschlusskonzert ebenfalls ein Konzert.

In seiner Eröffnungsrede sagte TRT-Generaldirektor Mehmet Zahid Sobacı, dass Dokumentarfilme eines der effektivsten Mittel seien, um Ereignisse zu bezeugen, Menschen durch diese Zeugenaussagen zur Rechenschaft zu ziehen und zur Suche nach der Wahrheit beizutragen.
Sobacı wies darauf hin, dass Dokumentarfilme eine wirkungsvolle Erzählform seien, die das soziale Gedächtnis nähre, und teilte mit, dass sie in diesem Jahr Bewerbungen aus 98 Ländern für die „TRT International Documentary Awards“ erhalten hätten.

Sobacı erklärte, dass die für den Wettbewerb eingereichten Dokumentarfilme von einer Expertenjury bewertet wurden. „Während unserer viertägigen Veranstaltungswoche“, sagte er, „zeigten wir die Filme unserer Finalisten und präsentierten Dokumentarfilmbegeisterten eine spezielle Festivalauswahl mit Podiumsdiskussionen und Gesprächen. Wir hatten außerdem die Gelegenheit, die Ausstellung ‚Story of the Hands‘ des Künstlers Belal Khaled zu besuchen. Die von uns organisierten Workshops, Meisterkurse und Sonderveranstaltungen bereicherten unser Festival zusätzlich.“

Zum diesjährigen Festivalthema „Wessen Geschichte, wessen Wahrheit?“ merkte Sobacı Folgendes an:
In der modernen Welt wandelt sich die Wahrheit oft von einer bloßen Realität zu einem Wahrnehmungsobjekt, das von Perspektiven, intellektuellen Orientierungen und Machtverhältnissen geprägt ist. Die Medien sind zu einem der mächtigsten Werkzeuge dieser Transformation geworden. So sehr, dass manchmal das Opfer als Täter und der Täter als Opfer dargestellt wird. In einem solchen Szenario ist die Art und Weise der Berichterstattung, der Berichterstatter, das Gesagte und das Verschwiegene ebenso entscheidend wie die Art der Berichterstattung selbst. Anders gesagt: Die Wahrheit wird den Menschen heute so präsentiert, wie es die Intention des Erzählers vorgibt. Aus diesem Grund rückt die Frage „Wessen Geschichte, wessen Wahrheit?“ die Verantwortung des Erzählers und der Erzählung selbst in den Vordergrund und öffnet damit die Tür zur Suche nach Gerechtigkeit.

Mehmet Zahid Sobacı betonte, dass die Suche nach Gerechtigkeit heute wichtiger denn je sei: „Der vom mörderischen Israel im Gazastreifen verübte Völkermord fand vor den Augen der Welt statt, wurde aber von den westlichen Medien verschwiegen. Während die sogenannten Verteidiger demokratischer Werte die Augen vor den Bombenangriffen auf unschuldige Kinder verschlossen, trug die globale Medienlandschaft maßgeblich zur Vertuschung dieses Gräuels bei. Während fast die ganze Welt angesichts des Völkermords in tiefes Schweigen verfiel, übernahm die Türkei unter der Führung ihres Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan erneut die Verantwortung.“

Sobacı, der erklärte, dass die palästinensische Auswahl in diesem Jahr in das Programm aufgenommen wurde, fuhr mit folgenden Worten fort:
In einer Zeit, in der die Wahrheit verzerrt wird, leistet TRT einen Beitrag zum Streben nach globaler Gerechtigkeit, indem wir gängige Narrative aufbrechen und die Mauern der Wahrnehmung mit den wahrheitsgetreuen Dokumentarfilmen einreißen. Unsere Weggefährten sind Dokumentarfilmer, die authentische Lebensgeschichten einfangen und die Übersehenen in den Mittelpunkt rücken. Denn das Licht, das sie werfen, erhellt nicht nur die Szene, sondern auch die Wahrheiten, die sie zu verschleiern suchen. Wir werden weiterhin mit aller Kraft daran arbeiten, dieses Licht noch heller erstrahlen zu lassen. In diesem Sinne danke ich allen Dokumentarfilmern, die ihr Interesse an den 16. TRT International Documentary Awards gezeigt haben, und gratuliere nochmals allen, die zu den preisgekrönten Produktionen beigetragen haben.
Bei den TRT Documentary Awards, bei denen 40 Finalisten in vier Kategorien antraten, gewann Silje Evensmo Jacobsen mit ihrem Film „A New Kind of Wilderness“ den ersten Platz in der internationalen Kategorie, Ketevan Vashagashvili mit ihrem Film „9-Month Contract“ den zweiten Platz und Ebrahim Hesari mit ihrem Film „Grape Season“ den dritten Platz.
In der nationalen Profikategorie gewann Ömer Faruk Çetin mit seiner Arbeit „Muzaffer“ den ersten Platz, Mehmet Ali Sevimli mit seiner Arbeit „Yıklanmak“ den zweiten Platz und Selin Aktaş und Murat Kadir Toy mit ihrer Arbeit „Üstad Mehmed Siyah Kalem“ den dritten Platz.
In der Kategorie „Nationale Studentenfilme“ belegte Özgür Aşkın mit seinem Dokumentarfilm „Mehmet Tekten: Die Geschichte eines Blicks“ den ersten Platz, Sanem Karasalih mit ihrem Dokumentarfilm „Kök“ den zweiten Platz und Ahmet Hakan Kurt mit seinem Dokumentarfilm „Glass Man“ den dritten Platz.
Darüber hinaus wurden die Projekte „16.965 Hours Between Us“ von Deniz Ceyhan, „Dam“ von Yunus Emre Özdemir und „Grouper“ von Hasan Ete in der Kategorie Projektförderung als preiswürdig erachtet.
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